KNIEPROTHESE
Gonarthrose oder Kniearthrose ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Erwachsenen, mit zunehmender Bedeutung in der Gesellschaft. Arthrose ist eine komplexe Gelenkserkrankung, die im Endstadium nur mit einer Prothese definitiv versorgt werden kann.
Bei manchen Stadien der Arthrose kann auch eine Teilprothese eingesetzt werden.
Partielle, totale oder Revisionsprothese, das komplette Spektrum ist abgebildet.
TOTALE KNIEPROTHESE
Diese Prothese (K-TEP) kommt am häufigsten in den Einsatz. Hier wird die komplette Gelenkfläche im Kniegelenk durch ein 8-9 mm dickes Metall ersetzt. Zwischen den zwei Metallteilen kommt ein hochvernetzter Polyethylen. Die Prothese kann mit Knochenzement fixiert werden, oder an den Knochen angepresst werden.
Die Kombination von modernsten chirurgischen Techniken aus den Erfahrungen weltweit sowie Verwendung von besten Implantaten auf dem Markt, die durch Doz. Klasan ständig wissenschaftlich geprüft und verbessert werden, erlauben eine kurze Operation (in der Regel weniger als 60 Minuten).
teilPROTHESE
Hierzu gehören die unikondyläre Teilprothese oder Halbschlitten sowie Ersatz des Gleitlagers (patellofemorales Gelenk). Die Indikationen für Teilprothesen sind deutlich enger, aber bei einem richtigen Patienten führen die zu einem sehr guten Ergebnis, oft besser als bei totaler Prothese. Die Eignung für ein partiellen Ersatz richtet sich nach klinischen und radiologischen Kriterien, sowie Ihrem Lebensstil. Doz. Klasan arbeitet stets an Verbesserung von den Ergebnissen mit den wissenschaftlichen Gruppen aus Deutschland, Australien und Neuseeland.
PROTHESEnrevision
Leider kommt es manchmal zu Problemen bei Knieprothesen, die eine zusätzliche Operation benötigen. Es gibt mehrere Gründe warum ein operationsbedürftiges Problem auftreten kann. Eine Abklärung ist sehr wichtig, weil sich dadurch die Art und das Ausmaß der Operation entscheidet. Die Gründe für Probleme sowie Verbesserung der OP Techniken bei Revisionen sind wichtige klinische und wissenschaftliche Schwerpunkte von Doz. Klasan.
Was kann man nach der Operation erwarten?
Stationärer Aufenthalt
Der Aufenthalt im Krankenhaus ist typischerweise bis 5 Tage nach der Operation. Während des stationären Aufenthaltes wird die Schmerztherapie angepasst, obwohl die Schmerzen schon nach dem 2. Tag deutlich nachlassen. Das Knie wird geschwollen sein, dagegen wird mit Kühlung, Lymphdrainage und Bewegung gearbeitet. Sie werden mit den Physiotherapeuten am OP-Tag oder am nächsten Tag aufstehen!
Es wird außerdem aktiv an der Streckung und Beugung gearbeitet, sowie an dem Oberschenkelmuskel, wessen Sehne bei der Operation längs gespalten und wieder genäht wird. Das Gehen wird vorerst an Krücken auf der geraden Ebene geübt, im Anschluss auch auf den Stiegen. Das Bein ist sofort nach der OP belastbar, da die Implantate und die Weichteile so versorgt sind, dass es sofort geht. Die volle Belastung wird aber dauern.
Es gibt 3 Kriterien für die Entlassung: Die Wunde muss trocken sein, Sie sollen an Krücken sicher gehen können und die Schmerzen müssen im Griff sein.
1.-3. Woche
Mit der Unterstützung der Physiotherapie ist der primäre Fokus am Gangbild und an der Wiederherstellung des Bewegungsausmaßes. Sekundär wird an der Kraft gearbeitet. Die erste klinische Kontrolle ist ca. 2 Wochen nach der Operation.
4.-6. Woche
In dieser Zeit geht der Fokus immer mehr auf die Kraft. Spätestens in diesem Intervall werden Sie die meiste Zeit ohne Krücken gehen können, wenn nicht komplett. Wenn die Wunde keine Probleme gemacht hat, dürfen Sie ab hier auch baden und schwimmen. Die zweite klinische Kontrolle ist ca. 6 Wochen nach der Operation.
Ab der 7. Woche kommt meistens der richtig spürbare Unterschied zu dem Zustand vor der Operation. In dieser Zeit wird sich das Kniegelenk immer mehr als normal anfühlen. Ab diesem Zeitpunkt dürfen Sie alles machen, was Sie sich zutrauen. Physiotherapie ist weiterhin empfohlen.
Zusammenfassend kann man es so sagen: 80% des Ergebnisses erreichen Sie in 20% der Zeit. Die restlichen 20% des Ergebnisses kommen in 80% der Zeit. D.h., am Anfang machen Sie große “Sprünge” nach vorne. Später ist der Fortschritt langsamer und es kann bis zu einem Jahr dauern, bis das tatsächliche, finale Ergebnis auftritt.