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KREUZBAND

Als größtes Gelenk des menschlichen Körpers wird das Kniegelenk am häufigsten Verletzt. Riss des vorderen Kreuzbands (VKB) ist eine von den häufigsten Bandverletzungen im menschlichen Körper. Seltener kommt es zum Riss des hinteren Kreuzbands (HKB) oder zu einer Verletzung von mehreren Bändern am Kniegelenk (multiligamentäre Verletzung).

Die Versorgung richtet sich nach frische der Verletzung und dem Ausmaß mit dem Konzept einer kompletten Wiederherstellung der Funktion von allen Strukturen. 

Kreuzband Rupturen werden standardmäßig mit einer VKB/HKB Plastik versorgt. Hier wird eine Sehne (Hamstring, Patellarsehne oder Quadrizepssehne) als neue Sehne verwendet und im Knochen fixiert.

In manchen Fällen ist zusätzliche Stabilisierung notwendig – hier kann eine Plastik des anterolateralen Ligamentes (ALL) durchgeführt werden.

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multiligamentäre verletzungen

Multiligamentäre Verletzungen, als extrem komplexe Operationen, gehören ebenfalls zu dem Spektrum von Doz. Klasan und sind eine von den operativen Schwerpunkten von Doz. Klasan. Er hat die modernsten Techniken in Australien und Neuseeland intensiv gelernt und arbeitet stets an der Verbesserung.

 

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Was kann man nach der Operation erwarten?

 

Stationärer Aufenthalt

Der Aufenthalt im Krankenhaus ist typischerweise bis 1-3 Tage nach der Operation. Während des stationären Aufenthaltes wird die Schmerztherapie angepasst, obwohl die Schmerzen schon nach dem 2. Tag deutlich nachlassen. Das Knie wird geschwollen sein, dagegen wird mit Kühlung, Lymphdrainage und Bewegung gearbeitet. Sie werden mit den Physiotherapeuten am OP-Tag oder am nächsten Tag aufstehen!

Es wird außerdem aktiv an der Streckung und Beugung gearbeitet, sowie an der Muskulatur. Je nachdem, welche Sehne als Transplantat entnommen wird, werden die Schmerzen hier am meisten spürbar sein. Man bekommt immer Krücken fürs Gehen, obwohl prinzipiell das Bein sofort nach der Operation belastbar ist. Die Ausnahmen, wo man 6 Wochen lang aufstehen darf, aber das operiert Bein nicht belasten darf sind größere Eingriffe am Meniskus und  Multiligamentärer-Versorgung. Es gibt 3 Kriterien für die Entlassung: Die Wunde muss trocken sein, Sie sollen an Krücken sicher gehen können und die Schmerzen müssen im Griff sein.

 

2.-6. Woche

Die erste klinische Kontrolle ist ca. 2 Wochen nach der Operation. Mit der Unterstützung der Physiotherapie ist der primäre Fokus am Gangbild, an der Wiederherstellung des Bewegungsausmaßes und an der Kraft. Man darf nicht vergessen, eine Sehne wird als Transplantat entnommen – dieser Muskel braucht mehr Zeit. Die zweite klinische Kontrolle ist ca. 6 Wochen nach der Operation.

Ab der 7. Woche soll der Bewegungsausmaß frei sein und das Gangbild (fast) normal sein. Bis zum 9. Monat wird, am besten mit der Unterstützung der Physiotherapie, gezielt an der Flexibilität, Beweglichkeit und Kraft gearbeitet. In dieser Zeit sind Sportarten ohne wechselnde Richtung erlaubt, zB Radfahren, Schwimmen, Fitness. 

 

Bevor man zu den sogenannten Pivoting-Sportarten zurück geht, sollte man bei ca 9 Monaten eine Return-To-Sport (RTS) Untersuchung durchführen. Dies passiert bei einem Physiotherapeuten. Dozent Klasan hat kooperierende Physiotherapeuten, wo man das durchführen kann. Nach der RTS kommt die dritte klinische Kontrolle. 

 

Die Ligamentisierung des Transplantates, d.h. das Einwachsen der Sehne in den Knochen als ein neues Band, kann sogar bis zu 24 Monaten dauern.